Donnerstag, 29. Dezember 2011

Mit Facebook Chronik seine eigene Geschichte erzählen

Facebook hat seit kurzem die sogenannte „Timeline“ in der Schweiz eingeführt. Die neue Profilansicht auf der Social Media Plattform erlaubt dem Nutzer, sich neu zu präsentieren. Dabei werden die Aktivitäten chronologisch von Geburt bis heute dargestellt. Einfach gesagt: Man erzählt seine Story auf einer Seite. Die neue Funktion hat, wie so oft bei Facebook, seine Vor- (Darstellung auf Smartphones) und Nachteile (Privatsphäre).

NZZ - Facebook schaltet Chronik frei

Hier können Sie die neue Anwendung für Ihr Facebook-Profîl freischalten.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Erfolgreiche Inszenierung – Coca Cola Weihnachtsspot

Produktvermarktung geschieht heute durch Schaffung eines Erlebnisses. Wichtig ist dabei die 6 Sinne der Wahrnehmung - Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten - der Konsumenten zu aktivieren und eine positive Emotion zu vermitteln. Dies kann bewusst oder unbewusst Umgesetzt werden. Ein erfolgreiches Unternehmen muss sein Zielpublikum kennen und wissen wie sie erreicht werden können.

Was macht Coca Cola so erfolgreich? Ein gutes Beispiel zeigen ihre jährlichen Weihnachtwerbespots. Kunden freuen sich immer wieder darauf, was es Neues geben könnte. Sie werden mit Musik und Bilder getroffen und emotional berührt. Der Geschmack und der Geruch bekommt man dann mit jedem Tropfen eines Coca Colas.

Geht man näher auf die Musik ein, werden verschiedene Reaktionen ausgelöst - aber die Weihnachtsstimmung wird immer geweckt. Mit dem Song „Wonderful Dream“ von Melanie Thornton wurde ein Welthit geschrieben.


Das aussergewöhnliche bei diesem Titel: Einerseits hat er eine weihnachtliche Melodie, andererseits ist die Coca Cola Tonfolge zu erkennen. Coca Cola hat seine Melodie also erfolgreich mit dem schönsten Fest des Jahres verbunden und weckt jedes Jahr von neuem Emotionen bei den Menschen, auch wenn sie das Getränk nicht konsumieren.

Hier noch der aktuelle Coca Cola Weihnachtspot, der nach dem gleichen Prinzip wie der erste von Melanie Thornton produziert wurde. Mitgewirkt hat hier Natascha Bedingfield mit dem Song „Shake Up Christmas“.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Value Management – Louis Vuitton macht es vor

Heutzutage zeigt sich das Bild einer Unternehmung bereits beim Besuch auf dessen Homepage. Unternehmen müssen mit ihrer Marke eine unverwechselbare, glaubwürdige Identität schaffen, die den Kunden ansprechen. Immer mehr wird der Kunde in der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen eine Schlüsselrolle spielen. Der Erfahrungsaustausch ist dabei sehr wichtig, denn der Kunde will sich mit der Marke identifizieren können. In Zukunft nehmen für das Marketing Aspekte wie Geist, Werte der Unternehmen und der Umwelt sowie Nachhaltigkeit an Bedeutung zu.

Louis Vuitton zeigt vorbildlich, wie Werte vermittelt werden können. Das Unternehmen erstellt mit den Kampagnen „Begegnungen“ spannende Webseiten, die gefühlsmässig zum Nachdenken verleiten. Nach dem Motto „Reisen ist eine emotionale Erfahrung, ein Prozess der Selbstfindung“ hat das Modehaus grossartige Berühmtheiten (wie Sean Connery oder Zinédin Zidan) engagiert, um die Werte des Unternehmens zu vermitteln. Seit nun mehr als 150 Jahren steht Louis Vuitton für die Kunst des Reisens und inspirierende sagenhafte Reisen. Hier ein Beispiel mit der Schauspielerin Angelina Jolie, die ihre Reiseerfahrung aus Kambodscha teilt.

Mittwoch, 16. November 2011

Online Inszenierung – weniger ist mehr

Die meisten Homepages sind gefüllt mit Informationen in eher unübersichtlicher Struktur. Mit anderen Worten positionierte man den Titel zuoberst, die Navigation häufig links, den Inhalt zentriert, rechts meistens nichts und fügte unzählige, unnötige Verknüpfungen ein. Am Aufbau und Design der Homepage wird selten etwas geändert. Heutzutage sind aber gerade diese Punkte essentiell bei der Übermittlung von wichtigen Inhalten. Man stellt den Kunden und dessen Bedürfnisse ins Zentrum und nicht seine Produkte bzw. sein Unternehmen, damit Botschaften erkannt werden können. D. h. die Kunden sollen auf einer überschaubaren Webseite möglichst einfach und schnell ihre gewünschten Informationen finden. Einige Unternehmen haben gelernt, dass weniger oft mehr ist. Der klassische Stil hat wieder an Bedeutung gewonnen.

Ein gutes Beispiel zeigt das Modehaus H&M. Statt viele Worte zu gebrauchen, verkaufen sie sich mit simplen Bildern. Mit wenigen Klicks hat man rasch Überblick gewonnen und trifft seine gesuchten Inhalte an. Hervorzuheben sind zudem die klugen Verknüpfungen, die gemacht wurden. Z. B. erscheinen Kombinationsvorschläge bei einzelnen Modeartikeln, die sich unterhalb des effektiv gesuchten Produktes befinden. So kann sich jedermann, der sich mit Mode etwas wenig auskennt, sich ideal beraten bzw. einkleiden lassen. Hier eine Impression am Beispiel Herren-Jeans.

Sonntag, 6. November 2011

Google Goggles – eine Vernetzung der Zukunft

Apps haben das Leben verändert. Sie unterstützen jedermann in der Produktivität in verschiedenen Lebensabschnitten, unterhalten mit einem riesigen Angebot in verschiedenen Kategorien: Spiele, Nachrichten, Sport, Reisen etc. Was die App-Welt zudem brachte, ist eine neue Art von Vernetzung. So ist es z. B. jederzeit möglich seine Social Media Plattform über sein Smartphone zu verwalten und immer in Kontakt mit seinem Umfeld zu sein. Was kann aber die Vernetzung mit den Apps in Zukunft noch bringen? Eine spannende Idee entwickelte Google mit Google Goggles. Das App ist sicherlich noch nicht ausgereift, bietet jedoch eine innovative Vernetzung mit einer Suchmaschine. Mit Google Goggles macht man einfach ein Foto (z. B. eines Logo oder einer Sehenswürdigkeit zur Identifikation oder sogar eines Textes zur Übersetzung) und kann damit suchen, was man nicht mit Worten umschreiben kann. Das Foto wird erkannt und automatisch auf der Google Suchmaschine gesucht. Auf lästiges Eintippen und Sprechen auf das Smartphone kann verzichtet werden. Zunächst war das App nur für Android-Handys verfügbar, jetzt ist die Anwendung auch auf dem Google-App des iPhones möglich – leider ist noch nicht alles auffindbar.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Web 2.0 - Ist das Social Media ein Hype-Geschäft?

Die Nutzung des WWW hat sich in den letzten Jahren oder besser gesagt Jahrzenten enorm verändert. Von der reinen Verbreitung von Informationen und Verkauf von Produkten über eigene Internetseiten, ist die technische Welt heute schon so weit, dass man die Nutzer am Web teilnehmen lässt und somit einen weiteren Zusatznutzen generiert. Das Web 2.0 hat eine moderne Welt von Programmierung, Zusammentreffen von Nutzern und natürlich auch interessanten Geschäftsmodellen geschaffen. Ein typisches Beispiel sind die verschiedenste Social Media Plattformen, die tagtäglich unzählige neue Nutzer finden. Heute findet man quasi niemanden mehr, der nicht mindestens bei einer solchen Plattform registriert ist. Man hat eher das Problem, dass man die Übersicht verliert vor lauter Accounts. Wenn man meine Registrierungen ansieht, kann man bereits eine längere Liste erstellen. Hier nur ein einige Beispiele:
Je mehr solche Plattformen entstehen, gehen andere unter, falls es nicht „unique“ bleiben kann. Diese schlechten Erfahrungen mussten, meiner Meinung nach, Anbieter - die vor allem junge Leute ansprechen - wie Partyguide oder SchülerVZ bzw. StudiVZ machen. Diese Social Media Plattformen waren klar Hypes in der Schweiz, die innert kürzester Zeit von bspw. Facebook verdrängt wurden. Nun, ist Facebook auch nur ein Hype? Durch seine international, erfolgreichen Auftritte – vor allem auch im Geschäftsleben - kann dieser sicher länger andauern.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Storytelling - wie eine Geschichte endet

Viele Geschichten haben ihre Gemeinsamkeiten. Sie haben eine Botschaft, einen Konflikt, Hauptfiguren sowie eine Handlung. Beim Ende gibt es Unterschiede. In typischen Hollywood-Filmen geht eine Hauptfigur beispielsweise auf Reisen, es entstehen dramatische Szenen bis zum Höhepunkt (der Konfrontation), wo z.B. ein Bösewicht besiegt wird. Nach dem Sieg kehrt die Hauptfigur zurück und die Handlung endet. Was aber, wenn eine Story unerwartet endet? Bei „Gladiator“ stirbt die Hauptfigur Maximus (Russel Crowe) bei der grossen Konfrontation. Das Ende wird dennoch abgerundet, indem er seine Familie im Jenseits wieder sieht.
Doch so einfach, wie es in Hollywood-Filmen erzählt werden kann, kann es im wahren Leben nicht. Nehmen wir als Beispiel Apple. Die Hauptfigur der Firma stirbt. Einerseits streiten sich die Fachleute jetzt darüber, ob das Unternehmen dadurch den Höhepunkt seiner Geschichte erreicht hat. Andererseits könnte aber auch das iPhone 4S, das schon als „Flop des Jahres“ bezeichnet wurde, ein Indiz dafür sein, dass Apple die Ideen ausgehen.

Die Zukunft lässt offen, ob das Unternehmen trotz den harten Zeiten wieder zum Erfolg kehren kann. Niemand wünscht sich, dass Apple so tragisch endet.

Donnerstag, 29. September 2011

Storytelling - was sich hinter den Geschichten versteckt

Wie will man heute Menschen beeinflussen etwas zu kaufen? Wie will man sie bewegen sich für etwas zu interessieren? Das heutige Marketingwesen ist voller innovativer Überraschungen. Dieser Blog soll das Digital Marketing genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst das Storytelling…

Storytelling ist eine spannende Vermarktungsmöglichkeit, die jedoch nur selten von Unternehmen angewandt wird. Obschon jedes erfolgreiche Unternehmen in unserer Wirtschaft eine interessante Geschichte zu erzählen hat, greifen sie spärlich auf diese Marketingidee zurück. Stattdessen zerbrechen sich die Fachleute den Kopf darüber, wie sie die Menschen anders auf emotionaler Ebene erreichen können. Weiter ist nennenswert, dass Unternehmen ihren Namen häufig aufgrund ihrer Geschichte haben. Storytelling ist also nicht ein blosses Erzählen, sondern vermittelt eine Leitidee sowie ein für immer haltendes Gesicht einer Unternehmung.

New Balance, eine besondere Sportschuh-Marke aus den Staaten (erfunden jedoch von einem Engländer namens William J. Riley), ist bisher in der Schweiz eher unbekannt, obschon sie seit 1906 existiert. Das Unternehmen erhielt ihren Name durch ihre speziellen Einlagen, die Riley durch das Beobachten von Hühnern in seinem Garten entwickelte. Die Balance der Hühner faszinierte ihn so, dass er das drei-zackige Modell mit dem menschlichen Fuss abstimmte. Der Nutzen (vom Laufschuh zum Freizeitschuh) als auch das Design der Schuhe hat sich in den über hundert Jahren laufend geändert. Was jedoch unverwechselbar und ein wichtiger Wert bleibt, ist die Balance. Die Story von New Balance ist bestimmt noch auf einem steigenden Ast, doch der Zenit wird wohl bald erreicht sein.

New Balance - 100 years in 100 seconds

New Balance ist mit ihrer Story den Ursprüngen treu geblieben und nutzt sie für das Marketing. Solange dies Erfolg verspricht, sollte auf dieser Vermarktungsmöglichkeit beruht werden.